Elektrische Manschette hilft bei Fußheberparese

Elektrische Manschette hilft bei Fußheberparese
„Der Rollator ist Vergangenheit.“ Nach einem Schlaganfall, Bandscheibenvorfall oder Schädel-Hirn-Trauma kann es durch die Schädigung der Nerven auch zu einem Kontrollverlust bei der Fußbewegung kommen. Die Betroffenen können den Fuß dann kaum noch anheben, was zu erheblichen Einschränkungen führt. Die funktionelle Elektrostimulation (FES) hilft, wieder mobil zu werden.

Ohne die elektrische Manschette blieb sie oft an Teppichkanten und Pflastersteinen hängen. „Ich musste mein rechtes Bein beim Gehen immer anheben. Sonst wäre meine Fußspitze über den Boden geschleift. Das Gehen erfordert höchste Konzentration, um nicht zu stolpern. Das war extrem belastend.“

Prof. Dr. Liebetanz, Oberarzt an der Klinik für Neurologie der Universität Göttingen, beschreibt es wie folgt: Bei einer zentralen Fußheberparese, beispielsweise nach einem Schlaganfall, bleiben die Nervenimpulse aus, die das Anheben des Fußes steuern. Dieser Impuls wird durch den Stimulator ersetzt.

Das funktioniert mittels einer elektronischen Manschette, die unterhalb des Knies angebracht wird. Diese ist einfach anzulegen und kann dank der flachen Bauweise problemlos unter der Hose getragen werden. „Laufe ich los, spüre ich durch den Stromimpuls kurz ein Kribbeln im Bein.“, beschreibt Fr. Rose-Zickler. Die Elektroden-Manschette sendet automatisch den Bewegungsimpuls in dem Moment, in dem der Schritt gemacht wird. Patienten mit einer zentralen Fußheberparese wird so ein normales Gangbild ermöglicht – für mehr Mobilität und Lebensqualität. „Heute bin ich froh, wieder ohne Rollator laufen zu können“, so Fr. Rose-Zickler.

Das Fußhebersystem innoSTEP-WL ist ein innovatives Hilfsmittel zur Elektrostimulation bei Fußheberschwäche – bedingt beispielsweise durch einen Apoplex, Bandscheibenvorfall oder Multiple Sklerose. Die elektrische Manschette kann vom behandelden Arzt per Rezept verschrieben und von den Krankenkassen übernommen werden.

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