Das innoSTIM-ET ist ein digitales EMS-/TENS-Kombigerät zur Elektrostimulation. Es verfügt über 2 individuell regulierbare Kanäle und eine Vielzahl an Programmen sowohl zur Schmerzbehandlung (TENS)als auch zum Muskelaufbau (EMS) bei verschiedenen Indikationen. Über Elektroden auf der Haut werden elektrische Reize an das Nervensystem und in die Muskulatur geleitet. Die Intensität, Frequenz und Frequenzbreite der elektrischen Impulse sind im jeweiligen Anwendungsprogramm festgelegt oder können in den individuell einstellbaren Programmen manuell definiert werden.
Das innoSTIM-ET ist intuitiv in der Bedienung und optimal für die Heimanwendung geeignet. So kann der Patient langfristige Therapieerfolge erreichen, besonders in der Schmerz- und Inkontinenzbehandlung.
Elektroden nicht in folgenden Regionen anbringen:
Transkutane Elektrische Nerven-Stimulation (TENS) ist ein wissenschaftlich anerkanntes Therapie-Verfahren, welches seit vielen Jahren mit großem Erfolg bei der Schmerzbehandlung eingesetzt wird. Über Elektroden auf der Haut werden die Nerven stimuliert, was die Schmerzwahrnehmung des Patienten reduziert – ohne dass eine zusätzliche Medikamenten-Einnahme nötig wäre. Dabei kommen zwei wissenschaftlich fundierte Wirkprinzipien zum Einsatz: Beim Gate Control-Effekt kommt es zu einer Schmerzüberschreibung: Durch eine Kombination aus einer kurzen Impulsdauer mit einer hohen Impulsfrequenz werden Aβ-Nervenfasern stimuliert, so dass die Weiterleitung des Schmerzsignals an das Gehirn unterbrochen wird. Der Burst-Effekt entsteht durch die Kombination einer langen Impulsdauer mit niedrigen Impulsfrequenzen; dabei werden Endorphine ausgeschüttet, welche die Schmerzrezeptoren blockieren.
Die Elektrische Muskel-Stimulation (EMS) kann den Patienten beim Muskelaufbau unterstützen. Über Elektroden auf der Haut stimulieren niederfrequente elektrische Impulse periphere Nerven, die wiederrum eine Muskelkontraktion auslösen – auch ohne willentliche Anstrengung des Patienten. Die programmspezifische Abfolge von Anspannung und Lockerung kommt einem intensiven isometrischen Muskeltraining gleich. Die durchblutungsfördernde Wirkung hat dabei auch einen positiven Einfluss auf nicht-muskuläre Strukturen wie Sehnen- und Unterhautgewebe. So kann der Patient eigenständig auch bei notwendiger Ruhestellung zu Hause – beispielsweise nach einer OP oder Verletzung – für den Erhalt seiner Muskelkraft und Mobilität sorgen. Besonders in der Inkontinenztherapie hat EMS einen festen Stellenwert: Durch gezieltes Training der Beckenboden- und Schließmuskulatur lassen sich die Ursachen der Inkontinenz bekämpfen, ohne das eine zusätzliche Medikamenten-Einnahme nötig wäre.